Montag, 27. Juni 2011

Peking Suppe

Guten Abend liebe Leute!

Es ist ein wundervoller Montagabend kurz nach zehn Uhr und vor ungefähr zwei Stunden habe ich eine tolle Pekingsuppe gezaubert. Das Ganze hatte ich vor wenigen Tagen bereits bei Facebook angekündigt et voila!
Die Pekingsuppe zählt bei mir zu den meistgegessenen chinesischen Speisen (eigentlich vor jeder Mahlzeit die ich in einem China-Restaurant esse) und deswegen ist das Rezept dazu ein Must-Have in meinem Blog.
Und das hier benötigt ihr für meine Peking Suppe:


Zutaten
- 1 Zwiebel
- 1 Hand voll Bambussprossen
- 1 Hand voll Mungobohnenkeimlinge
-
½ Hand voll Mu-Err Pilzen (chinesische Baumpilze)
- 2 Eier
- 1 Liter Wasser
- ca. 500g Hühnerbrust
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer (Achtung, nicht zu viel! Belasst es bei einem Daumenkappen großen Stück!)
- 1 EL Sesamöl
- 1 TL Sambal Olek
- 3 EL Reisessig (dunkel)
- 1 EL chinesisches Hühnerbrühenpulver
- 2 EL Zucker
- eine Prise Salz
- 1 EL Speisestärke
- 4 EL Sojasauce (jeweils 2x helle und 2x dunkle Sojasauce)
- 1 EL Tomatenmark
- Erdnussöl (zum anbraten)


Zubereitung
Zunächst kochen wir etwas Wasser auf und legen die Hühnerbrust darin ein bis sie gar ist. In der Zwischenzeit können wir das komplette Gemüse einmal klein Hacken (Bambussprossen, Mungobohnen, Pilze, Zwiebel (fein), Knoblauch (fein) und Ingwer (sehr fein)). Ist das Fleisch gar nehmen wir es aus dem Wasser und zerrupfen es mit zwei Gabeln bis feine Fasern entstehen die wie gestocktes Ei aussehen. 



Im Wok erhitzen wir das Erdnussöl und braten die Zwiebeln, den Knoblauch und den Ingwer scharf anbraten.


Ist dies geschehen geben wir die Sojasauce darüber und löschen das Ganze mit einem Liter Wasser ab. Alles aufkochen lassen. Danach geben wir das Tomatenmark hinzu, lassen es noch ein wenig köcheln (eine Minute ungefähr) und geben das Gemüse hinzu (Bambussprossen, Mungobohnen und Pilze). 


Das Ganze lassen wir einmal gut durchkochen, ehe wir die Speisestärke hinzugeben und das Ganze mit dem Reisessig, Zucker und Salz würzen. Anschließend verquirlen wir zwei Eier und geben diese mit langsamen Kreisbewegungen in den Wok, warten kurz und rühren dann, um das am Boden des Woks gestockte Ei nach oben zu holen.
Die Suppe vom Herd nehmen, das vorbereitete Fleisch Unterrühren und mit Sesamöl und dem Löffel Hühnerbrühe abrunden. Zur Schärfe am Schluss das Sambal Olek (gerne auch nach Belieben) hinzugeben.


Das Rezept klingt auf Grund seiner vielen Zutaten zunächst sehr schwierig, wobei es eigentlich nur ein Unterrühren verschiedener Zutaten ist.

Natürlich kann man das Rezept auch mit anderen Zutaten ändern und verfeinern ;)

Vielen Dank an meine tolle Freundin die heute Abend das Huhn zerrupft und zerfleddert hat ;) Ich liebe dich!
Allen Anderen wünsche ich viel Spaß beim Rezept und beim Kochen!


Donnerstag, 23. Juni 2011

Gedämpfte gefüllte chinesische Brötchen – Baozi 包子

Baozi (sprich: Baodse mit Betonung auf dem s) sind kleine (große) chinesische gefüllte Brötchen die traditionell im Bambuskörbchen gedämpft werden und zum Frühstück oder als Zugabe zur Suppe gegessen werden. Der Hefeteig ist sehr einfach und schnell zu machen, Füllungen gibt es hunderten Varianten.

Ich möchte euch heute meine mit Schwein, Rind und Zwiebeln gefüllten Dampfbrötchen zeigen. 

Rezept
Teig
- 500g Mehl
- 1 Päckchen Hefe
- 250ml (warmes) Wasser

Füllung
- 200g Hackfleisch (Schwein oder Gemischt)
- 1 Stück Lauchzwiebel (ca. 6cm)
- 1½ EL Sojasauce
- 1 EL Sesamöl
- ½ TL Zucker
- 1 Ei
- Gewürz nach Belieben (ich empfehle die Chinawürzmischung und ein wenig Ingwer)
- ggf. einen TL Schnaps (muss aber nicht..)

Für das Rezept braucht ihr definitiv ein Dämpfkörbchen und einen Wok ;)

Zubereitung
Den Hefeteig mit Mehl, dem Päckchen Hefe und dem Wasser anrühren und gut durchkneten bis er nicht mehr klebrig ist. Den Teig ca. eine dreiviertel Stunde zum Ruhen weglegen. 


Für die Füllung zunächst die kleineren Sachen zusammenwürfeln: Sojasauce, Sesamöl, Zucker, Ei und die Gewürze (ggf. auch etwas Knoblauch, ich liebe das Zeug…). Die Lauchzwiebel kleinhacken und zur flüssigen Masse hinzugeben. Zum Schluss das Hackfleisch unterrühren und das Ganze zu einer gallartartigen Masse verrühren. 


Die Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und kleine circa zwölf Zentimeter breite und lange Pfannkuchen ausrollen. Die kleinen Pfannkuchen in die Hand nehmen und die Seiten leicht hochklappen, dann einen gut gehäuften Teelöffel Füllung hineingeben. Die Ränder zusammenklappen und irgendwie zusammendrücken (Wasser hilft, nur nicht zu viel…).
Die fertigen Teigklumpen mit Füllung im Körbchen über kochendem Wasser circa 15-20 Minuten dämpfen (Achtung, sie werden noch größer..).


Das Fazit des Kochens: Sehr einfaches Rezept, aber es dauert doch ganz gut bis man hinter die Mechanik steigt. Allerdings schmecken die Baozi (vor allem für Zwischendurch) sehr gut und sind sehr leicht. Dazu empfehle ich eine gute Pekingsuppe (Rezept dazu folgt vermutlich nächste Woche ;)).


Einen großen Dank an dieser Stelle an meinen Wudang-Bruder Michi, welcher mit mir fast zwei Stunden in der Küche stand und die Baozi samt der Fotos für den Blog gemacht hat. 


An dieser Stelle wünsche ich euch viel Spaß und hoffe das Rezept gefällt euch ;)


Montag, 20. Juni 2011

Frittierte Wan-Tan (餛飩)

Heute möchte ich aufgrund meiner Freundin ein Rezept für frittierte Wan-Tan vorstellen. Da wir nicht immer so toll sind und selbst kochen kommt es des Öfteren vor, dass wir bei unserem Lieblingslieferservice-Chinesen bestellen (DONG KUN!). Natürlich gibt es zur Vorspeise schöne frittierte Wan-Tan mit Hackfleischfüllung und Würzung. Also dachte ich mir heute, dass ich Ihr eine Freude mache und sie auch einmal versuche.
Vorgestern habe ich bereits gedämpfte Wan-Tan mit Obstfüllung gemacht und nun lehne ich mich an den Teig dazu an und mache das Ganze einmal anders.

Für meine frittierten Wan-Tan benötigt ihr:

Rezept
Teig
- 150g Mehl (ggf. etwas mehr)
- ½ TL Schmalz
- 100ml erwärmtes Wasser
- eine Priese Salz

Füllung
- 200g Hackfleisch (Schwein oder Gemischt)
- 1 Stück Lauchzwiebel (ca. 6cm)
- 1
½ EL Sojasauce
- 1 EL Sesamöl
- ½ TL Zucker
- 1 Ei
- Gewürz nach belieben (ich empfehle die Chinawürzmischung und ein wenig Ingwer)
- ggf. einen TL Schnaps (muss aber nicht..)

Zubereitung
Zunächst gibt man die 150g Mehl in eine Schüssel und gibt die kleine Priese Salz dazu. Das Schmalz löst man im erwärmten Wasser auf und gibt es anschließend zum Mehl. Das Ganze gut durchkneten bis eine kaum klebrige Masse entsteht (ruhig auch ein wenig mehr Mehl dazu geben, um gewünschtes Gefühl zu erreichen).


Den fertigen Teigklumpen bei Seite legen und mit der Füllung weitermachen.



Die Lauchzwiebel so fein wie möglich hacken und zum Ei in eine kleine Schüssel geben. Die Sojasauce, das Sesamöl, den Zucker und die Gewürze dazugeben und gut vermengen. Alles anschließend über das Hackfleisch und das Ganze so bearbeiten, dass eine gallartartige Masse entsteht. Diese riecht zunächst sehr stark nach dem Sesamöl, aber das legt sich mit der Zeit.


Den Teig ausrollen und kleine/ große Quadrate herausschneiden (ich habe es mit 4x4 gemacht, also 16 Quadraten). Die Teigüberreste kurz bei Seite legen und anfangen die Wan-Tan zu formen (dabei nicht mit der Füllung geizen und die Wan-Tan ruhig prall füllen, weil sie sonst beim frittieren zu sehr an der Oberfläche schwimmen und sich Luft in den Teigtaschen bildet). Sollte Füllung und Teig übriggeblieben sein, einfach den Teig noch einmal ausrollen und noch zwei bis vier Wan-Tan dazu machen (bei mir waren es vier – die jedoch sehr klein wurden). 
Die Teigtaschen in heißem Öl im Wok frittieren (bei mir reichte eine Flasche Sonnenblumenöl).
Sobald die Teigtaschen goldbraun sind herausnehmen und servieren.


Meine Freundin empfiehlt hierzu simple süß-saure Soße, die es überall zu kaufen gibt.

Natürlich kann die Füllung der Wan-Tan auch variieren, für jeden weiteren Vorschlag und weitere Anregung bin ich dankbar! ;)

Zum Fazit:
Das Rezept an sich finde ich sehr leicht, auch wenn es ein wenig Zeit in Anspruch genommen hat, gerade beim ersten Mal. Aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Unzufrieden war ich bei meiner Falttechnik für die Wan-Tan, wobei ich im Nachhinein erfahren habe, dass es total egal ist wie die Teigtaschen aussehen.
Ich hoffe das Rezept wird euch genauso gefallen wie mir.

Ein großer Dank gebührt meinem kleinen Bruder, der mir bei diesem Rezept geholfen hat und am heutigen Abend mit mir gekocht hat!



Tee - Chun Mee und Pfirsischaroma

Hallo liebe Leser und Leserinnen,

Und ein herzliches Willkommen zu meinem ersten Blog auf Blogspot.
Lange schon existiert der Blog und bislang kam ich nicht dazu wirklich etwas zu verfassen, aber nun lasse ich mich doch mitreißen und werde regelmäßig Posten mit was ich mich beschäftige, wobei es sich hierbei wohl meist um die Themen rund um das Kochen und Konsumgüter drehen wird.
In Zukunft werde ich sehr viel schreiben über Sachen die ich mir gekauft habe um zu Kochen, um das Essen zu genießen, aber vor allem werde ich viel schreiben über das Essen und dazu gehörige Rezepte online stellen.

Für Kritik und Anregungen bin ich natürlich gerne offen ;)

Zum Einstieg in die Welt von Blogspot möchte ich euch zwei meiner neusten Errungenschaften vorstellen, welche ich für ungefähr 5€ bei Rossmann erstanden habe. Zum einen ist es ein chinesischer Chun Mee Tee und zum anderen einer grüner Tee mit Pfirsischaroma von der Marke King’s Crown. Beide Teesorten gab es im 250g Päckchen und der Pfirsischtee überzeugte mich durch seinen Duft. Durch geschlossene Packung habe ich mir nur noch gedacht „Nimm mich!“.

Fangen wir mit dem „erlesenen grünen Tee aromatisiert mit Pfirsischgeschmack“ an. Eigentlich bin ich kein Aromatrinker, aber der Tee riecht wirklich nach Pfirsisch durch und durch! Der setzt sich zusammen aus grünem Tee, wobei durch die Packungsbeschreibung nicht ersichtlich ist um welchen grünen Tee es sich handelt, Pfirsischaroma, Pfirsischstücken mit Trennmittel (Reismehl) und Rosenblütenblättern (welche auf dem Foto gut erkennbar sind).
Wie gesagt: Ich bin eigentlich kein Trinker von Tee mit Aroma, aber dieser Tee roch unbeschreiblich gut und ich war sehr überrascht, er schmeckt auch noch sehr gut. Mein einziges Bedenken ist, dass es zu viel Aroma ist (steht immerhin auf Platz 2 der Inhaltsstoffe) und der Tee damit nicht mehr sooo gesund ist, wie ich ihn eigentlich gerne hätte. Aber für hier und da mal einen Tee auf den Genuss trinken mit Menschen die sonst keine Teefreunde sind, dafür ist er super! Ich bin hell auf begeistert!



Aber das absolute Highlight ist für mich der Chun Mee Tee.
Bis vor wenigen Tagen war ich leidenschaftlicher Sencha (
) Trinker, einem japanischen grünen Tees, welcher jedoch auch in China getrunken wird. Sencha ist ein heller und weicher Tee.
Der Chun Mee Tee wird in Pinyin auch zhēn méi () genannt, was zu Deutsch „wertvolle/ kostbare Augenbraue“ bedeutet. Den Namen erhielt der Tee aufgrund seiner Blattform, welche jadeförmig, lang und dünn ist, ferner einer menschlichen Augenbraue ähnelt.
In China ist der Tee besonders beliebt, da er einen frischen, aber auch herben Geschmack hat, aber auch die Geschmacksnerven neutralisiert. Da er zu den Grünteesorten gezählt wird ist er selbstverständlich auch noch sehr gesund und beugt etwaigen Krankheiten vor. Traditionell wird er pur getrunken, sprich ohne Zucker und Milch und kann auch zu kräftigeren Speisen gereicht werden.
Auf eine Tasse wird ein Esslöffel Tee gegeben, welcher mit circa 80° C heißem frischen Wasser übergossen wird. Die Zugzeit beträgt ungefähr drei bis vier Minuten.


Auf mich wirkte der Chun Mee beim ersten Mal sehr klar und direkt, verfehlte zu keinem Punkt seinen Geschmack und war auch nach dem letzten Schluck immer noch eine Erfrischung und jeden Schluck wert. Ich habe es regelrecht genossen und tue es immer noch jedes weitere Mal.
Dieser Tee ist meine absolute Empfehlung!

Ich hoffe mein erster Post hat euch ein wenig gefallen, beim nächsten Mal sehen wir uns bestimmt meinem einem tollen Rezept wieder und vielen anregenden (Appetit) Bildern wieder ;)