Montag, 20. Juni 2011

Frittierte Wan-Tan (餛飩)

Heute möchte ich aufgrund meiner Freundin ein Rezept für frittierte Wan-Tan vorstellen. Da wir nicht immer so toll sind und selbst kochen kommt es des Öfteren vor, dass wir bei unserem Lieblingslieferservice-Chinesen bestellen (DONG KUN!). Natürlich gibt es zur Vorspeise schöne frittierte Wan-Tan mit Hackfleischfüllung und Würzung. Also dachte ich mir heute, dass ich Ihr eine Freude mache und sie auch einmal versuche.
Vorgestern habe ich bereits gedämpfte Wan-Tan mit Obstfüllung gemacht und nun lehne ich mich an den Teig dazu an und mache das Ganze einmal anders.

Für meine frittierten Wan-Tan benötigt ihr:

Rezept
Teig
- 150g Mehl (ggf. etwas mehr)
- ½ TL Schmalz
- 100ml erwärmtes Wasser
- eine Priese Salz

Füllung
- 200g Hackfleisch (Schwein oder Gemischt)
- 1 Stück Lauchzwiebel (ca. 6cm)
- 1
½ EL Sojasauce
- 1 EL Sesamöl
- ½ TL Zucker
- 1 Ei
- Gewürz nach belieben (ich empfehle die Chinawürzmischung und ein wenig Ingwer)
- ggf. einen TL Schnaps (muss aber nicht..)

Zubereitung
Zunächst gibt man die 150g Mehl in eine Schüssel und gibt die kleine Priese Salz dazu. Das Schmalz löst man im erwärmten Wasser auf und gibt es anschließend zum Mehl. Das Ganze gut durchkneten bis eine kaum klebrige Masse entsteht (ruhig auch ein wenig mehr Mehl dazu geben, um gewünschtes Gefühl zu erreichen).


Den fertigen Teigklumpen bei Seite legen und mit der Füllung weitermachen.



Die Lauchzwiebel so fein wie möglich hacken und zum Ei in eine kleine Schüssel geben. Die Sojasauce, das Sesamöl, den Zucker und die Gewürze dazugeben und gut vermengen. Alles anschließend über das Hackfleisch und das Ganze so bearbeiten, dass eine gallartartige Masse entsteht. Diese riecht zunächst sehr stark nach dem Sesamöl, aber das legt sich mit der Zeit.


Den Teig ausrollen und kleine/ große Quadrate herausschneiden (ich habe es mit 4x4 gemacht, also 16 Quadraten). Die Teigüberreste kurz bei Seite legen und anfangen die Wan-Tan zu formen (dabei nicht mit der Füllung geizen und die Wan-Tan ruhig prall füllen, weil sie sonst beim frittieren zu sehr an der Oberfläche schwimmen und sich Luft in den Teigtaschen bildet). Sollte Füllung und Teig übriggeblieben sein, einfach den Teig noch einmal ausrollen und noch zwei bis vier Wan-Tan dazu machen (bei mir waren es vier – die jedoch sehr klein wurden). 
Die Teigtaschen in heißem Öl im Wok frittieren (bei mir reichte eine Flasche Sonnenblumenöl).
Sobald die Teigtaschen goldbraun sind herausnehmen und servieren.


Meine Freundin empfiehlt hierzu simple süß-saure Soße, die es überall zu kaufen gibt.

Natürlich kann die Füllung der Wan-Tan auch variieren, für jeden weiteren Vorschlag und weitere Anregung bin ich dankbar! ;)

Zum Fazit:
Das Rezept an sich finde ich sehr leicht, auch wenn es ein wenig Zeit in Anspruch genommen hat, gerade beim ersten Mal. Aber das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Unzufrieden war ich bei meiner Falttechnik für die Wan-Tan, wobei ich im Nachhinein erfahren habe, dass es total egal ist wie die Teigtaschen aussehen.
Ich hoffe das Rezept wird euch genauso gefallen wie mir.

Ein großer Dank gebührt meinem kleinen Bruder, der mir bei diesem Rezept geholfen hat und am heutigen Abend mit mir gekocht hat!



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